Gotha Gelenkwagen 177

Gotha-Gelenkwagen vor dem Nauener Tor in Potsdam

Potsdams ältester Gelenkwagen

Der heute als Museumswagen erhaltene Gotha-Gelenkwagen 177 vom Typ G-65 kam mit der großen Lieferung 1967 zusammen mit neun weiteren Wagen nach Potsdam. Bis 1988 war der Wagen im typischen Elfenbeinlack und den für Potsdam charakteristischen drei roten Streifen an der Front unterwegs. 1988 erhielt der Wagen dann eine Lackierung analog zu den Tatra-Wagen in weiß mit roter Bauchbinde und einen neuen, braunen Dachanstrich.

 

1990 wurden die letzten Gotha-Wagen abgestellt. Umfangreiche Übernahmen von KT4D aus Berlin machten ihre Dienste entbehrlich. 177 entging allerdings der Verschrottung, hatte man sich doch inzwischen auch in Potsdam auf den Wert verkehrsgeschichtlicher Zeugen besonnen.

Noch bis 1995, als die HU-Frist des Wagens ablief, war 177 gelegentlich zu verschiedenen Sonderfahrten unterwegs und dann abgestellt. Am 10. November 1997 wurde das Fahrzeug zur Firma Manika nach Güstrow überführt. Der Spezialbetrieb für LKW- und Businstandsetzung unterzog den Wagen einer umfassenden Rekonstruktion, die ca. ein Jahr andauerte.

 

Im Dezember 1998 konnte der Wagen dann nach Potsdam zurückgeführt werden und wurde am 20. Februar 1999 zu seiner zweiten Jungfernfahrt auf die Strecke geschickt.

 

Der Wagen ist zwar mit einer Heckkupplung ausgestattet, da dies allerdings eine Albertkupplung ist, kann der Wagen nicht mit den vorhandenen Beiwagen gekuppelt werden.


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